Das vom BMDV geförderte mFUND-Projekt REAKT DATA widmet sich der Reaktivierung stillgelegter Bahnstecken durch autonome On-Demand Verkehre. Dabei werden die Strecke und ihre Fahrzeuge vernetzt und mit Sensorik ausgestattet. Darüber hinaus wird ein Betriebskonzept auf Grundlage von datenbasierten KI-Werkzeugen entwickelt. Als Reallabor dient eine 17 km lange Bahnstrecke in Schleswig-Holstein zwischen Malente und Lütjenburg.
Die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken mit autonomen On-Demand-Verkehren ist eine Maßnahme zur Entwicklung einer attraktiven, klimafreundlichen Mobilität im ländlichen Raum. Die zuverlässige Erhebung relevanter, teilweise sicherheitskritischer Daten agierender Schienenfahrzeuge ist Voraussetzung zur Entwicklung KI-basierter Vorhersage- und Planungswerkzeuge, um attraktive, personalextensivere, effizientere, planbare verkehrsträgerübergreifende und sichere Mobilitätsketten zu ermöglichen.
Projektziel
Ziel der Machbarkeitsstudie ist die Entwicklung eines Datenkonzepts zur Planung und zum Betrieb von autonomen On-Demand Verkehren auf der Schiene und verknüpften Verkehrsträgern. Es wird ermittelt: a) welche statischen und dynamischen Daten der Verkehrsträger und der notwendigen Infrastruktur erforderlich sind, b) wo man die Daten am Fahrzeug und entlang der Strecke erhebt und c) wie die Daten für KI-gestützte Vorhersagemodelle zu Verspätungen und Auslastungen genutzt werden können.
Durchführung
Die Machbarkeitsstudie wird unter Nutzung einer 17 km langen Bahnstrecke (REAKT Reallabor) zwischen Malente-Lütjenburg (Schleswig-Holstein) und dem dortigen Draisinenverkehr. Hier werden die Datengrundlagen und KI-gestützte Vorhersagemodelle geschaffen. Dazu werden die Fahrdaten der touristischen Verkehre erfasst. Zudem werden die Sicherheitsrelevanten Fahrzeug- und Umgebungsdaten erhoben, die Funknetzstabilität analysiert und abschließend die Bedürfnisse sowie das Informations- und Mobilitätsverhalten von verschiedenen Nutzergruppen ermittelt.
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